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Iniuria Pt. I (Verzweiflung)
Wenn der Rausch des Lebens schweigend stumm verhallt,
Und die Dunkelheit siechend das marode Sein erhellt,
Schreit ein Element die starre Stille taub.
Wenn sich Leben von der Existenz befreit,
Kriecht der Tod in offene Wunden,
Hält die Hoffnung furchtsam ihren Atem an.
Wenn die Sehnsucht still zerfressen wütet,
Und der Hass die Trauer im Wahn erstickt,
Liegen ruhelos pulsierende Adern brach,
Beginnt die Angst erneut zu flehen.
Wenn sich Vernunft von Schicksal trennt und
Der Schmerz ungehemmt in alle Knochen dringt,
Wenn die Verzweiflung die Lethargie durchstößt und
Die Seele jede Furcht vor Rache tötet...
Alles endet in tödlicher Verzweiflung…
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2. |
Iniuria Pt. III (Angst)
11:15
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Iniuria Pt. III (Angst)
Wenn sich abseits aller Wege die Depression in den Adern verfängt,
Der Äther jeden Schrei in Schwärze erstickt,
Findet sich die Qual frei von Ketten zum morbiden Tanz bereit.
Jedes Streben verhasst, verschlingt die Angst
Jede Kontur der Vernunft im Element des Selbst.
Impulse ziehen einst feste Grenzen in surreale Welten.
Entrückt den schmalen Pfaden befindet sich der Ich-Verlust.
Durchtrennt kristalline Strukturen mit einen neuem kalten Gesicht.
Synapsen durchbrechen die Notwendigkeit.
Das Sein eskaliert in bizarrer Form.
Tötet - erschafft - verbindet - schizophrene Existenzen
Ein zweites Leben zwängt sich in die Brust.
Die Kälte des Todes steht bereit.
Hinfort.
Der Stillstand befällt das Bewusstsein, zynisch fordernd,
Krallt sich in den Wandel, konzentriert sich in fahler, kruder Vergänglichkeit.
Gefangen in einem Kerker aus Angst wird das Ich zerbrechen.
An Fundamenten - zerrissen von Hysterie - zerbricht das Sein,
Flieht die Angst durch die Leere der Struktur zum Chaos der Existenz.
Alles verliert und findet sich im Staub perfider Verzweiflung.
Die Ausweglosigkeit fährt in die Knochen,
Verschiebt den Zustand reiner Angst.
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3. |
Ein Traum entfacht
06:40
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Ein Traum entfacht
Still regt sich ein Zaubertraum.
Hält mich – küsst mich,
Zieht mich hin zu fremden Orten,
Orten wider Sein.
Strebend gen Utopia.
Hier erklingt, was einst verhallt,
Der Träume klagend Lieder.
Fragen ragen über Fragen.
Todessucht oder Lebensquell?
War es wert, dem Traum entgegen zu streben?
War es wert, dafür in Flammen zu stehen?
Ein Feuer, das dir Kälte spendet,
Wird mich betten in der Nacht,
Mir die fremde Wärme schenken.
Wird mich halten – wird mich küssen,
Mich zu fremden Orten führen,
Orten wider Sein.
Sterbend gen Utopia.
Ein Traum entfacht – verbrannte das Leben.
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Herbstnebel TH, Germany
Founded 2005 in Thuringia / Germany
line-up:
Khaos - vocals
G.Stalt - guitar
A.R. - guitar
Reki - bass guitar
Northem - drums
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